April

Donnerstag, 3. April, 19.00 Uhr

VORTRAG: Herr der sieben Länder – Kurfürst Carl Theodor am Niederrhein, in der Pfalz und in Bayern (1724-1799)

Prof. Dr. Stefan Gorißen, Universität Bielefeld

VHS, Auer Schulstraße 20, 42103 Wuppertal

Carl Theodor von Pfalz-Bayern war nicht nur der vorletzte bergische Landesherr, er herrschte gleichzeitig über ein Länderkonglomerat, das am Umfang ge­messen hinter Österreich und Preußen das drittgrößte Territorium im Alten Reich darstellte. Welche Bedeutung kam aber diesem im Erbgang zusammen­ gewürfelten Länderverbund tatsächlich zu, wie sahen Politik und Verwaltung im Gesamtstaat und in den Teilter­ritorien aus? Unter Rückgriff auf das Forschungskonzept der „Mehrfachherr­schaften“ diskutiert der Vortrag diese und sich daran anschließende Fragen.


Mittwoch, 30. April, 18.00 Uhr

Stammtisch im Restaurant „atelier“, Hofaue 51: lockeres Gespräch über unsere Stadtgeschichte in gepflegter Atmosphäre


Mai

Freitag, 9. Mai, 19.00 Uhr

VORTRAG: „Der Dienst des Predigers ist ein gefährlicher Beruf.“ – Harmannus Obendiek und der Kirchenkampf

Heiko Schnickmann

Kulturzentrum Immanuel, Harmannus­ Obendiek-Saal, Sternstraße 73, 42275 Wuppertal

Harmannus Obendiek (1894-1954) war Professor und Rektor der Kirchlichen Hochschule, er war promovierter Theo­loge, aber vor allem war er reformierter Pfarrer und als solcher immer skeptisch gegenüber der Vereinnahmung der Kirche durch den Staat. Es war so kein Wunder, dass er schon 1932 Bedenken äußerte, sich mit irgendeiner Partei kirchenpoli­tisch einzulassen – ein Bestreben, das ihn zum Berater bei der Bekenntnissynode von Barmen 1934 werden ließ. Auf die Formulierung der dritten These hatte er maßgeblichen Einfluss. Leben und Werk dieses Mannes will der Vortrag an seiner Wirkungsstätte näher beleuchten.


Dienstag, 20. Mai, 10.00-17.00 Uhr

EXKURSION: Romanische Kirchen in Köln – Be­sichtigung Teil 3

FÜHRUNG Prof. Dr. Volker Wittmütz

geplant: St Georg, Maria Lyskirchen u.a. Nähere Auskünfte und Anmeldung unter: s.lekebusch@web.de, Tel.. 0202 6481044


Donnerstag, 22. Mai,16.30-19.30 Uhr

Großbürgerliche Parkanlagen im Deutschen Kaiserreich am Beispiel der von der Heydt’schen „Königs­höhe“ in Elberfeld

Dr. Antonia Dinnebier, Dr. Joachim Studberg

Treffpunkt: Bushaltestelle Rhönstr. / Zeppelinallee, Buslinie 613

Exkursion auf Wanderwegen durch die ehemalige Parkanlage der Elberfelder Bankiersfamilie. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Anmeldungen unter: studberg@t-online.de. Der Spaziergang endet am Cafe Honigs­tal mit Einkehrmöglichkeit.


Juni

Sonntag, 1. Juni,11.00-18.00 Uhr

EVENT: Tag der Industriekultur 2025 Infostand des Bergischen Geschichts­vereins auf dem Gelände des Mirker Bahnhofs

12:00 Uhr und 14:00 Uhr: Führung durch den Mirker Bahnhof (ca. 1 Stunde)

Am diesjährigen ,,Tag der Wuppertaler Industriekultur“ beteiligt sich die Abteilung Wuppertal mit einem Info­ stand und einer Übersicht über die Industriekulturrouten, die – seit dem BGV-Projekt von 2002 bis 2007 – durch 13 der interessantesten Stadtteile füh­ren. Zudem zeigt eine Ausstellung mit eindrucksvollen Fotos die vormalige Eisenbahn- und Industriegeschichte an der Rheinischen Strecke, der heutigen Nordbahntrasse. Unsere Mitglieder sind eingeladen, uns an diesem Tag zu unterstützen, denn wir freuen uns über viele interessierte Besucher.


Donnerstag, 5. Juni,19.00 Uhr

VORTRAG: Die Concordia – Bürgerliches Engagement und demokratisches Handeln

Dr. Sigrid Lekebusch

Gesellschaft Concordia 1801, Werth 48, 42275 Wuppertal

Noch bevor Barmen 1808 Stadtrecht erhielt, gründeten 1801Männer der Honoratiorenschicht eine Gesellschaft, die sich den Zielen der Kunst, der Wissenschaft und „allen edlen Bestre­ bungen“, aber auch der ,,frohen Gesel­ ligkeit“ verschrieben hatte. Gleichzeitig war es für sie verpflichtender Be­ standteil, sich für das öffentliche Wohl als Stadträte, Beigeordnete, Presbyter, Mitglieder in der Handelskammer und auch in verschiedenen Kommissionen etc. zu engagieren.

In Kooperation mit dem Museum Industrie­kultur Wuppertal und dem Förderverein Historisches Zentrum e.V.: https://www.mi-wuppertal.de/programm/orte-der-demokratiegeschichte


Donnerstag, 3. Juli, 18.00 Uhr

VORTRAG: Die Universität als Ort der Demokratie: Eine komplexe Geschichte

PD Dr. Georg Eckert, Bergische Universität Wuppertal

Uni-Bibliothek, Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal

Universitäten haben eine lange Tradition der Emanzipation – vor allem für einzelne. Gleichzeitig stand sie als Ort der Elitenbildung lange quer zu demokratischen Gleichheitsidealen. Die Gründung von Gesamthochschulen wie der Wuppertaler sollte diesen Widerspruch in den frühen 1970er Jahren überbrücken: Sie sollten u.a. das Monopol des „bürgerlichen“ Abiturs für den Hochschulzugang brechen und eine akademische Mitbestimmung verheißen – zum Ingrimm nicht weniger Professoren. Auch in
Wuppertal wurde hart darum gerungen, was „Mehr Demokratie wagen“ in Forschung und Lehre heißen sollte. Diese Auseinandersetzungen laden zu systematischen Reflexionen über die Funktionen von Universitäten innerhalb von Demokratien ein.

In Kooperation mit dem Museum Industrie­kultur Wuppertal und dem Förderverein Historisches Zentrum e.V.: https://www.mi-wuppertal.de/programm/orte-der-demokratiegeschichte