Apostolische Gemeinde Wuppertal

Die Apostolische Gemeinde wurde nach der Trennung von der Neuapostolischen Kirche im Januar 1955 gegründet. Die Wuppertaler Gemeinde, die zum gleichen Zeitpunkt gegründet wurde, war bis 1985 in verschiedenen Schulen untergebracht, z.B. in der Schule an der Gewerbeschulstraße. Von 1985 bis 2003 versammelte sich die Gemeinde in den gemieteten Räumen am Kluser Platz 8. Der Gottesdienstraum befand sich in der zweiten Etage des Hinterhauses, in dem sich früher ein Pelzhandel (Berner + Hofmann) befand. Der Kirchsaal hatte ca. 70 Sitzplätze. Er war mit einem Holzaltar, einem Holzkreuz und einem Abendmahlkelch ausgestattet. Die Apostolische Gemeinschaft war Mieter des Türkischen Elternvereins, in der ersten Etage gab es auch einen muslimischen Gebetsraum. Die Gemeinde ist im Jahre 2003 in den ehemaligen Kirchsaal der 2002 aufgelösten Freien evangelischen Gemeinde Hellerstraße 12 (1927 gegründet, vorher seit 1854 Freie Evangelische Gemeinde Elberfeld-Barmen) umgezogen. Der Kirchsaal der Freien evangelischen Gemeinde wurde im Wiederaufbau erstmals am 31.10.1954 vom Bundespfleger Fuhrmann eingeweiht. Die Räume nutzte die Apostolische Gemeinschaft gemeinsam mit der Evangelischen Koreanischen Missionsgemeinde (die sich dort seit 1983 trifft). In diesem Raum finden ca. 100 Personen Platz. Die Gemeinde hatte in den letzten Jahren ca. 60 Mitglieder.

Adresse: Apostolische Gemeinde Wuppertal, Hellerstraße 12, 42103 Wuppertal-Elberfeld
Einweihung: 2003
Ausgestaltung: Holzkreuz, Holzaltar
Baustil: Wiederaufbau 1947-1954. Fünfgeschossiges Wohnhaus, einfache Lochfassade ohne zusätzliche Fassadengliederung; Gemeindesaal mit eigenen doppeltürigen Eingang im Erdgeschoss, Innenraum: rechteckiger Saal ohne architektonische Gestaltungselemente.
Architekt: Paul Wirths
Sitzplätze: ca. 100
Aufgabe: Die Gemeinde wurde im Oktober 2017 aus Überalterung geschlossen. Die Gemeinde hat sich der Gemeinden in Düsseldorf-Eller oder der Neuapostolischen Gemeinde Elberfeld angeschlossen. Die Räume in der Hellerstraße werden nun alleine von der Evangelischen Koreanischen Missionsgemeinde genutzt.

Quellen:
Hartmut Lehmann und Herrn Maihöfer von der Apostolischen Gemeinde Wuppertal; Kirchen und Gottesdienststätten in Elberfeld (Bd. 1), Beschreibung der Freien evangelischen Gemeinde Hellerstraße von Johannes Busmann