Gebetsraum der Schwesternkommunität der Jesus-Bruderschaft
Die Jesus-Bruderschaft ist eine kommunitäre Lebensgemeinschaft von ledigen (zölibatären) Brüdern, Schwestern und Familien. Sie hat den Auftrag, Christen an verschiedenen Orten zu sammeln, um gemeinsam das Leben aus dem Evangelium nachzugestalten. Im Jahre 1961 begannen zwei zölibatäre Brüder das gemeinsame Leben in Ostfriesland, 1964 wurde eine Schwesterngemeinschaft in Ludwigshafen gegründet. Seit 1993 ist in einem ehemaligen Zisterzienserinnen-Kloster in Gnadenthal das Zentrum der Jesus-Bruderschaft eingerichtet worden. 1976 wurde eine Schwesterngemeinschaft in Wuppertal ins Leben gerufen. In Wuppertal waren ca. vier bis fünf Schwestern (mit Tracht und Haube) eingesetzt, sie waren u.a. bei der Bergischen Diakonie Aprath und in der Evangelistenschule Johanneum tätig. Die Schwestern hatten keine Kapelle, sondern einen schlichten Gebetsraum. Zur gleichen Zeit wurde auch eine Brüdergemeinschaft gegründet, diese hatte ihre Räume in einer Privatwohnung in der Gartenstraße 119.
Adresse: Gebetsraum der Schwesternkommunität der Jesus-Bruderschaft, Deweerthstraße 116, 42107 Wuppertal-Elberfeld
Eigentümer: Verband Evangelischer Kirchengemeinden in Wuppertal-Elberfeld
Einweihung: Gebetsraum beim Einzug der Schwestern im Jahre 1976 eingerichtet
Baustil: Der Gebetsraum wurde in der Wohnung der Schwestern – ehemalige Büroräume – im Obergeschoss eines dreistöckigen Hauses eingerichtet. In dem Haus befinden sich Räume des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Elberfeld (heute Diakonie Wuppertal gGmbH, Hopster-Fiala-Haus). Der Raum war sehr klein und ursprünglich wahrscheinlich eine Art Warteraum.
Ausgestaltung: Tisch, Kreuz, Glaswand zum Flur hin, die dann, bei den Andachten, mit einem Vorhang verhängt wurde
Sitzplätze: ca. 6
Aufgabe: Die Schwesternstation und somit der Gebetsraum wurden 1985 aufgelöst
Quellen:
Bruder Franziskus von der Jesus-Bruderschaft; Albrecht Broecker, ehemaliger Leiter des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Elberfeld