Gemeinschaftshaus der Landeskirchlichen Gemeinschaft
Die Landeskirchliche Gemeinschaft ist keine Gemeinde, sondern seit dem 14.10.1964 ein eingetragener Verein und ein freies Werk innerhalb der Evangelischen Landeskirche. Über den “Rheinischen Gemeinschaftsbund” gehört die LKG dem “Gnadauer Gemeinschaftsverband” an. Die Gemeinschaft wurde bereits 1945 gegründet, nachdem während des Krieges in der Wohnung von Klaus Nutbohm sen. heimlich “Stunden” abgehalten wurden. Durch die Zunahme der Mitgliederzahl wurde ein neuer Versammlungsort unerlässlich, im Evangelischen Kirchsaal Vogelsaue fand die LKG provisorisch Aufnahme. An der Nützenberger Straße, neben Nutbohms Wohnhaus, wurde 1948 mit dem Bau eines neuen, eigenen Gemeindesaals begonnen. Der Neubau wurde von der Stadt Wuppertal an die LKG verpachtet. 1949 war der „Große Saal“ fertiggestellt, später wurde der kleine Saal angebaut. Am 30.09.1963 wurde durch die Stadt Wuppertal zum ersten Mal der Pachtvertrag für das Grundstück Nützenberger Straße gekündigt. Dieser Kündigung folgten weitere, erst 10 Jahre später folgte das endgültige Aus. Zwischen 1975 und 1976 war die Gemeinschaft Gast in der Sophienkirche. 1976 wurde der ehemalige Jugendsaal der Evangelischen Kirchengemeinde Sonnborn gepachtet, im Jahre 1988 wurde diese Immobilie gekauft.
Adresse: Gemeinschaftshaus der Landeskirchlichen Gemeinschaft Wuppertal, Varresbecker Straße 26, 42115 Wuppertal-Varresbeck
Eigentümer: Landeskirchliche Gemeinschaft Wuppertal-Elberfeld e.V.
Baujahr: 1964, als Jugendsaal der evangelischen Kirchengemeinde Sonnborn
Einweihung: 1976 (Übernahme durch die LKG)
Architekt: Artur Mohr, Wuppertal-Vohwinkel
Baustil: schlichter Saalbau ohne besondere Stilmerkmale
Ausgestaltung: Holzkreuz
Sitzplätze: ca. 100
Orgel: keine fest eingebaute Orgel vorhanden, lediglich ein Klavier
Besondere Ereignisse: Im Jahr 1989 wurden einige Mitglieder der Landeskirchlichen Gemeinschaft Barmen übernommen, da sich diese aufgelöst hat. Ihre Räume waren im Haus des CVJM Adlerbrücke.
Umbau: 1988 wird das Untergeschoss – eine ehemalige Hausmeisterwohnung – zu Gruppenräumen umgebaut, durch Aufstockung um ein Stockwerk entsteht eine neue Hausmeisterwohnung. Die neuen Räumen wurden am 01.10.1989 eingeweiht.
Quellen: Manfred Lack, ehem. 1. Vorsitzender der Landeskirchlichen Gemeinschaft Wuppertal-Elberfeld e.V.
