Kapelle im Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus

Das katholische Altenheim der Pfarrgemeinde St. Suitbertus wurde bereits ab 1956 geplant, im Jahre 1963 war der erste Spatenstich. Das Richtfest wurde am 15.07.1964 gefeiert, das Altenheim selber wurde am 01.08.1965 eröffnet und am 03.11.1965 eingeweiht. Der Träger und Eigentümer war bis 1988 die Kirchengemeinde und verwaltet wurde das Heim von der Ordensgemeinschaft der Armen Schwestern vom heiligen Franziskus. Die Aachener Franziskanerinnen (oder „Schervier-Schwestern“) haben vorher ihre bisherigen Klöster, das St. Antoniusheim in der Nützenberger Straße und das St. Josefheim in der Lettow-Vorbeck-Straße zugunsten des neuen, größeren und zeitgemäßeren Heim in der Kölner Str. 4 geschlossen. Das St. Antoniusheim wurde 1902 eröffnet und das St. Josefheim 1900, beide Klöster verfügten über kleine Hauskapellen. Der Orden entschloss sich 1989 für den Abzug der Schwestern aus Wuppertal, da der Mangel an Nachwuchs der Ordensfrauen so sehr gestiegen war. Im Jahr davor, im April 1988, konnten noch die zwei Schwestern Sanctiana und Hildefrieda ihr goldenes Professjubiläum in St. Suitbertus feiern. Im Februar 1989 wurden dann die letzten vier Schwestern Elisabeth Maria, Maria Agnese, Carolitta und Andrea Maria verabschiedet. Der neue Träger wurde der Caritasverband Wuppertal. Aus dem Katholischen Altenheim wurde das Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus. Es erfolgte eine Modernisierung und Erweiterung des Gebäudes zur Weststrasse hin. Insgesamt wurde die Bettenzahl auf 74 erweitert. Eine Erhöhung der Bettenzahl auf 77 erfolgte nach einer Erweiterung im Jahre 2001.

Kapelle (2002) (Slg. Borgia, StAW Fotosammlung)

Adresse: Kapelle im Caritas-Altenzentrum St. Suitbertus, Kölner Straße 4, 42119 Wuppertal-Elberfeld
Eigentümer: Caritasverband Wuppertal
Einweihung: 03.11.1965 (benediziert)
Architekt: Dipl. Ing. Hubert Brauns und Richard Janeschitz, Düsseldorf
Baustil: Kapelle ist ein ca. 84 bis 90 qm großer Raum und liegt im Erdgeschoss der Altenhilfeeinrichtung. Das Altenheim ist ein moderner Bau im Stile der 1960er Jahre, der völlig verschiefert ist.
Ausgestaltung: Altar aus Marmor; Tabernakel aus Bronze mit Bergkristall, Künstler Karl Zangerle; Bänke aus dunklem Holz; drei Kapellenfenster aus buntem Glas von Udo Unterieser; Kreuzweg aus Kupferstich, Künstler Karl Zangerle; eine 1 Meter hohe Madonnenstatue (neben dem Altar), darunter befindet sich ein kleiner Tisch für die Opferkerzen und Blumen; Ambo
Sitzplätze: 48
Umbau: Das gesamte Suitbertusheim wurde im Jahre 2011/12 grundlegend umgebaut und erweitert, die Kapelle blieb in ihrem Zustand erhalten. Im September 2024 wurden die Bänke rausgenommen und Stühle reingesetzt. Im vorderen Raum der Kapelle wurde eine Abschiedsraum eingerichtet – diesen Bereich kann man dann mit einem Vorhang von dem Altarraum abtrennen.

Quellen:
Rainer Keßler und C. Jägers von dem CAZ St. Suitbertus; Dr. Emil Neudert, Betreuer der Kirchenchronik der Kath. Kirchengemeinde St. Suitbertus; Handbuch des Erzbistums Köln, Ausgabe 1966; Angelika Pliefke, Wuppertal (Recherche über Karl Zangerle)