Kapelle im Seniorenzentrum Bethesda („Mutterhauskapelle“ der Diakonissen)

Inbetriebnahme des ganzen Komplexes 1974 als Schwesternwohnheim. Damals gab es die heutige Kapelle noch nicht, Vorgänger war ein Andachtsraum für die Diakonissen der Bethesda-Schwesternschaft. 1988 wurde eine umfangreiche Umstrukturierung in ein Seniorenzentrum vorgenommen, die Kapelle wurde im Zuge dieser Umgestaltung eingerichtet.

Glasfenster im Flur (November 2023) (Cesare Lazaros Borgia)

Adresse: Mutterhauskapelle im Seniorenzentrum Bethesda, Hainstraße 59, 42109 Wuppertal-Elberfeld
Eigentümer: Diakoniewerk Bethesda gGmbH (früher), später: Agaplesion Bethesda Seniorenzentrum
Einweihung: 1988
Architekt: Achim Osterritter
Baustil: ein ca. 120 qm großer Raum im Erdgeschoß eines sechsstöckigen Hauses
Ausgestaltung: Glasfenster: Hubert Schaffmeister (1928-2012) (es gibt eine raumhohe Glasfenster-Front in der Kapelle neben dem Altarbereich und eine zweites raumhohes Glasfenster im Flur gegenüber der Tür zur Kapelle); Künstler-Handwebteppich von Ingeborg Hetzner, 2×2 m „Wege um das Kreuz“; Altar und Kreuz aus dunklem Holz; schön gestaltete, hohe Eingangstür aus dunklem Holz; Wandspruch
Sitzplätze: ca. 100
Orgel: Orgel der „Werkstätte für Orgelbau auf den Fildern“
Besonderheiten: Im Frühjahr 2014 wurde beschlossen, dass die Gottesdienste des Seniorenzentrums und der Diakonissen in den größeren Raum „Oase“ verlagert wird. Der architektonisch schöne und ansprechende Raum ist nun der zentrale Gottesdienstraum. Es ist ein heller Raum mit einer gerundeten Grundfläche und mit sakraler Ausstattung (Kanzel und Abendmahlstisch). Die Schwestern empfanden die Mehrfachnutzung „ihrer“ Kapelle mit entsprechender „Möblierung“ für ihre Gottesdienste als unpassend. Die Mutterhauskapelle wurde zu einem „Raum der Begegnung“ umgestaltet, wo größer Gruppenveranstaltungen stattfinden. Ein Teil der sakralen Ausstattung (wie der Altar und das Kreuz) ist geblieben, dort finden noch einmal in der Woche der Seniorengottesdienst statt. Der Künstler-Handwebteppich hängt nicht mehr in der Kapelle, sondern im Speiseraum der Schwestern im 6. Stock. Die Fenster wurden anders aufgestellt und von hinten beleuchtet. Die Orgel wurde der Christuskirche in der Südstadt geschenkt.

Ehem. Mutterhauskapelle in Betrieb (vor 2014) (Sr. Elisabeth Dreckhoff)

Kapelle in der Diakonissen-Kommunität

In der der Hainstraße 41 wurde im Jahr 2007 in der neuen Diakonissen-Kommunität eine Kapelle eingerichtet. Der Künstler der blauen Fenster und des Altarbildes ist Andreas Felger (* 1935) aus dem Kloster Gnadenthal (Jesus-Bruderschaft).

Kapelle der Diakonissen-Kommunität (Foto: Bettina Osswald, zur Verfügung gestellt: Sr. Elisabeth Dreckhoff)

Quellen:
Schwester Oberin Ingrid Saur und Schwester Elisabeth Dreckhoff, Diakonissen-Schwesternschaft Bethesda; Pastoren Rainer Mittwollen und Jürgen Woithe, Ev.-methodistische Gemeinde Wuppertal-ElberfeldK