Neuapostolische Kirche Elberfeld

Der 12. Juli 1889 gilt als Gründungstermin der Gemeinde Elberfeld, der ersten neuapostolischen Gemeinde im Tal. Die neuapostolischen Christen versammelten sich in einer bescheidenen Wohnung am „Ostersbaum“, in den „langen Häusern“. Dort führten sie Gebetsstunden und Hausandachten durch. Nach weiteren Stationen konnte 1898 die erste größere Versammlungsstätte errichtet werden. Weiteres Wachstum veranlasste die Kirchenleitung im Jahre 1929, das heutige Grundstück an der Hardtstr. 14 zu erwerben und darauf die erste Kirche zu bauen. Der zweite Weltkrieg brachte die Zerstörung dieser Kirche mit sich. Nach Kriegsende erhielt die Gemeinde, wie viele andere auch, starken Zuwachs aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten. Im Jahre 1947 begannen die Gemeindemitglieder damit, „ihre Kirche“ wieder aufzubauen. Das Schmuckstück war die neue Pfeifenorgel. Die Wiedereinweihung fand am 07. August 1949 statt. Mehrere Umbauten und Renovierungen prägten das heutige Aussehen der Kirche und stellten eine zeitgemäße Nutzung als Bezirkskirche sicher. Über die Jahre konnte die Gemeinde ein erfreuliches Wachstum verzeichnen. In diesem Zusammenhang ist der Zustrom deutschstämmiger Mitmenschen aus den früheren sowjetischen Republiken Anfang der 90er Jahre bemerkenswert. Heute zählt die Gemeinde 413 Mitglieder und wird vom Vorsteher, 7 Priestern und 10 Diakonen ehrenamtlich betreut (Stand: August 2020, laut Homepage der Gemeinde).

Innenansicht (Juni 2003) (F: Andreas Hedtfeld)

Adresse: Neuapostolische Kirche Elberfeld, Hardtstraße 14, 42107 Wuppertal-Elberfeld
Eigentümer: Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen
Einweihung: 07.08.1949
Baustil: Einschiffige Kirche mit Empore in „neuapostolischen“ Baustil
Ausgestaltung: Altar aus Holz, Buntglasfenster
Sitzplätze: ca. 600
Orgel: Pfeifenorgel, erbaut 1949 von Walcker (Ludwigsburg), Windladensystem: Registerkanzellenladen (elektrische Taschenladen), 12 klingende Register auf 2 Manuale (Hauptwerk – Schwellwerk) und Pedal mit insgesamt 826 Pfeifen. 1991 wurde ein 3 manualiger Spieltisch (1. Manual – Koppelmanual) installiert.1999 wurde die Orgel im Zuge der Umbaumaßnahme gründlich überholt.
Besondere Ereignisse: 03.10.1999 110-Jahr-Feier, Festgottesdienst mit Stammapostel Reiner Fehr aus Zürich mit Übertragung per SAT-Bild nach Russland, Portugal, Albanien, Estland, etc. Im Jahre 2014 gab es ein großes Festjahr zum 125. Bestehen.
Umbau: 1972 erste Renovierung, 1999 letzte Renovierung

Quellen:
Dieter Schug von der Neuapostolischen Kirche Wuppertal; Festschrift 125 Jahre NAK Elberfeld (2014)