Peter und Paul-Kapelle im CAZ Paul-Hanisch-Haus

Der Orden der Barmherzigen Brüder von Trier gründete 1924 das Männer-Altenheim mit dem Namen „Laurentiusheim“. Es bestand aus dem Altbau, einem gewöhnlichen Wohnhaus. Wegen Nachwuchsmangel des Brüderordens übernahm 1952 der Caritasverband Wuppertal das Laurentiusheim. Die erste Kapelle wurde im Jahre 1930 eingeweiht, sie verfügte über ca. 150 Plätze. In den Jahren 1962/64 entstanden neben dem Altbau ein Neubau der „Pflege- und Siechenstation“ und ein eigenständiger Kapellenbau. In den Jahren 1983 bis 1987 wurde in mehreren Bauabschnitten das Laurentiusheim zu einem modernen Alten- und Pflegeheim umgebaut. In diesen Jahren entstand der heutige Bau. Mit den 156 Plätzen ist es derzeit (2017) das größte der drei Alten- und Pflegeheime des Caritasverbandes in Wuppertal. Das Haus wurde in den 1980er Jahren in Caritas-Altenzentrum Paul-Hanisch-Haus umbenannt.

Anschrift: Peter und Paul-Kapelle im Paul-Hanisch-Haus, Stockmannsmühle 23, 42115 Wuppertal-Varresbeck
Eigentümer: Caritasverband Wuppertal
Grundsteinlegung: Rohbauabnahme war am 27.01.1963, Schlussabnahme am 23.12.1964
Einweihung: 1964
Architekten: Dipl.-Ing. Felix P. Schick, Wuppertal (Vorentwürfe: Architekt Becker, Hochbauamt und Baurat Göbel, Generalvikariat Erzbistum Köln)
Baustil: Die Kapelle bestand schon vor dem Neubau des Altenheimes in den Jahren 1983-87; Baustil des Altenheimes: Neubau roter Klinkerbau; Altbau Fassade mit Glattputz, Anstrich grau, rot. Die Kapelle ist sehr schlicht gehalten mit Klinkersteinen, Fenster im oberen Bereich, Sakristei, Aussegnungsraum; Eingang durch das Altenheim und von außen. Die Kapelle ist ein eigenständiges Gebäude in kubischer Form, das mit dem Altenheim durch einen Gang verbunden ist.
Ausgestaltung: Altar und Tabernakel aus Marmor; Statuen aus Gips, die Statuen stellen folgendes dar: Maria mit Jesus, männlicher Heiliger mit Jesuskind, Muttergottes mit Kind; Kreuzweg in der Kapelle aus Ton, im Gang zur Kapelle gibt es einen zweiten Kreuzweg aus verbleitem Glas; großes Holzkruzifix, das aus der Kapelle im Kinderheim St. Michael am Uellendahl stammt.
Sitzplätze: 64 (16 Bänke á 4 Plätze)
Orgel: Orgel vorhanden, Baujahr unbekannt, im Jahre 2000 erfolgte eine Renovierung
Besonderheiten: In der Kapelle hielt bis zu seinem Tod mit 95 Jahren im März 2013 der beliebte Kreuzherren-Pater Antonius (Toni) Hogema fast täglich die Heilige Messe. Er war seit 1994 Bewohner und Seelsorger im Altenheim.

Quellen: Gabriele Heinen, Heimleitung Caritas-Altenzentrum Paul-Hanisch-Haus; Handbuch des Erzbistums Köln, 1950-1960er Jahre; Meyer-Kahrweg, Ruth: Architekten, Bauingenieure, Baumeister, Bauträger und ihre Bauten im Wuppertal, Verl. Pies, 2003.

Verbindungsgang vom Altenheim zur Kapelle mit Kreuzweg (2023) (Cesare Lazaros Borgia)